Die Cannabispflanze, aus der Marihuana gewonnen wird, wird häufig zu Freizeitzwecken geraucht. Marihuana wird jedoch zunehmend zur Behandlung medizinischer Krankheiten eingesetzt-und dieses medizinische Marihuana wird nicht unbedingt geraucht. Es wird in verschiedenen Formen angeboten:
  • Marihuana-Zigaretten, die entweder Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD) enthalten, oder sowohl THC als auch CBD CBD-Öle, Esswaren, Tinkturen, Lotionen und Kapseln
  • Die Food and Drug Administration hat aus Cannabis gewonnene therapeutische Arzneimittel zugelassen (FDA)

Auswirkungen von Marihuana auf den Körper: Wie kann man sich medizinisches Cannabis verschreiben lassen?

Es hängt davon ab, ob es sich bei dem Cannabinoid um THC oder CBD handelt. Sie haben vergleichbare Wirkungen, aber das Ausmaß ist unterschiedlich, da sie jeweils einen anderen Weg im Gehirn aktivieren. Wie Kann ich mir Cannabis online verschreiben lassen? Man geht davon aus, dass THC mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiert, das bei der Regulierung der physiologischen Funktionen hilft. THC ähnelt einem Molekül, das in diesem System vorkommt, und wenn diese beiden Substanzen miteinander in Kontakt kommen, kann THC den Körper und das Gehirn auf eine Weise beeinflussen, die sich auf Koordination, Gedächtnis, Entscheidungsfindung, Hunger und Stimmung auswirkt. Das Endocannabinoid-System hilft auch bei der Regulierung von Magen-Darm-Prozessen, was erklärt könnte, warum medizinisches Marihuana bei Verdauungsstörungen wie dem Reizdarmsyndrom zu helfen scheint.

Medikamente Cannabis

Cannabinoid-haltige Medikamente können bei der Behandlung einiger seltener Epilepsieformen, bei Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Krebsbehandlung sowie bei Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust im Zusammenhang mit HIV/AIDS nützlich sein. Darüber hinaus zeigen einige Untersuchungen, dass Cannabis oder Cannabinoide geringfügige Vorteile bei chronischen Schmerzen und Symptomen der Multiplen Sklerose haben können. Cannabis hilft nicht bei grünem Star (Glaukom).
Die Erforschung von Cannabis oder Cannabinoiden für verschiedene Krankheiten befindet sich noch im Anfangsstadium. Verschreibungspflichtige Cannabinoide (Nabilon und Nabiximol) sind zugelassene Arzneimittel. Getrocknetes oder frisches Cannabis oder Cannabisöl ist derzeit nicht als Arzneimittel zugelassen, da die vorhandenen Forschungsergebnisse ihre Sicherheit und Wirksamkeit nicht unterstützen.

Marihuana und Cannabinoide: Ist es möglich medizinisches Cannabis verschreiben lassen?

Es wurden mehrere Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Cannabis und Cannabinoiden geäußert. Cannabiskonsum wurde mit einem erhöhten Risiko von Autounfällen in Verbindung gebracht. Cannabiskonsum in der Schwangerschaft wurde mit einem geringeren Geburtsgewicht in Verbindung gebracht. Einige Cannabiskonsumenten entwickeln eine Cannabiskonsumstörung, die sich in Symptomen wie Verlangen, Entzug, Kontrollverlust und schlechten Auswirkungen auf persönliche und berufliche Aufgaben äußert. Cannabiskonsumstörungen sind bei Jugendlichen vier- bis siebenmal so häufig wie bei Erwachsenen. Der Cannabiskonsum wird mit einem erhöhten Schadensrisiko bei älteren Menschen in Verbindung gebracht.
Cannabiskonsum, insbesondere wiederholter Konsum, mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Schizophrenie oder anderen Psychosen (schwere psychische Erkrankungen) bei Menschen.

THC und CBD: Die wichtigsten aktiven Bestandteile von medizinischem Cannabis sind CBD und THC

CBD oder Cannabidiol ist ein nicht euphorisierendes Molekül, das heißt, es macht nicht high und kann bei gleichzeitigem Konsum sogar einige der negativen Auswirkungen von THC ausgleichen. CBD wird u. a. zur Behandlung von Entzündungen, chronischen Schmerzen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit eingesetzt. Die Chemikalie THCTHC (Tetrahydrocannabinol) kann bei hohem Konsum ein „High“-oder Rauschgefühl hervorrufen, obwohl sie in kleinen Dosen bei einigen Symptomen helfen kann. THC hilft nachweislich bei Schmerzen, ngsten, Spannungen und Übelkeit. Es kann die Sinneseindrücke verstärken, das Zeitgefühl verändern und in höheren Dosen die Motorik beeinträchtigen. Hohe THC-Mengen können bei manchen Menschen auch Angstzustände und Paranoia hervorrufen.